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Funktion und Auswirkungen des Entzündungsgeschehens

Die Entzündung gehört zu den Abwehrmechanismen unseres Körpers. Sie ist der Prozess, der dem Immunsystem das Eingreifen gegen schädliche Reize (Krankheitserreger, geschädigte Zellen, toxische Substanzen, Strahlung etc.) erleichtert und den Heilungsprozess einleitet. Es handelt sich somit um einen für das Überleben essenziell wichtigen Mechanismus. Langfristig schädigen entzündliche Vorgänge jedoch auch das gesunde Gewebe und stören die Reaktionsmechanismen, sodass es zu chronischen Entzündungserkrankungen kommen kann.

Wie läuft eine Entzündung ab?

An der Entzündungsreaktion sind sowohl Immunzellen als auch die Zellen des betroffenen Gewebes beteiligt. Entzündungsmechanismen unterscheiden sich je nach Art des Reizes und des betroffenen Gewebes, basieren jedoch auf denselben Prinzipien:1

1) Rezeptoren auf der Zelloberfläche erkennen schädliche Reize.
2) Es werden verschiedene zelluläre Entzündungssignalwege aktiviert (NF-κB, MAPK, JAK-STAT, COX-2 etc.).
3) Entzündungsmarker werden freigesetzt (Zytokine, CRP etc.) und können in die Blutbahn gelangen.
4) Weitere Immunzellen werden in das Gewebe rekrutiert, um die auslösenden Reize zu neutralisieren.1

Zytokine können proinflammatorisch, d. h. entzündungsfördernd, (IL-1β, IL-6, IL-8, IL-12, TNF-α, IFN-γ, GM-CSF etc.) oder antiinflammatorisch, d. h. entzündungshemmend, (IL-4, IL-10, IL-11, TGF-β etc.) wirken. Sie agieren innerhalb eines Systems von komplexen Wechselwirkungen zur Modulation der Immunantwort und des Entzündungsgeschehens. Diese Wechselwirkungen müssen zwar effektiv sein, dürfen aber nicht zu stark ausfallen, da eine überschiessende Bildung inflammatorischer Zytokine Veränderungen der Hämodynamik, eine Regulationsstörung des Immunsystems sowie Gewebeschäden hervorrufen kann, die ab einem entsprechenden Ausmass zum Organversagen führen können.1

Akute Entzündung

Entzündungen können akut sein, wenn die Gewebeschäden auf ein Trauma, eingedrungene Mikroorganismen oder das Vorhandensein schädlicher Substanzen zurückzuführen sind. Akute Entzündungen setzen schnell ein, erreichen einen Höhepunkt und klingen nach wenigen Tagen ab. Die entsprechenden Symptome wie Rötung, Schmerzen, Wärmeentwicklung und Schwellung werden durch einen erhöhten Blutfluss und die Infiltration von Immunzellen in das betroffene Gewebe hervorgerufen.2 Die Entzündungsreaktion ist notwendig, um die Bedrohung zu beseitigen. Normalerweise dämmen zelluläre und molekulare Wechselwirkungen das Problem zuverlässig ein, wodurch die Homöostase (Gleichgewichtszustand) im Gewebe wiederhergestellt werden kann und die Entzündung abklingt.

Chronische Entzündung

Eine unkontrollierte akute Entzündung kann jedoch zu einer chronischen Entzündung werden, die langsam verläuft und sich mitunter monate- oder jahrelang hinzieht. Dies kann zurückzuführen sein auf die fehlgeschlagene Ausschaltung des infektiösen Agens, eine lange oder wiederholte Exposition gegenüber niedrigen, nicht vermeidbaren Konzentrationen eines Reizstoffs (z. B. Chemikalien), Funktionsstörungen des Immunsystems, die zu seiner Sensibilisierung gegenüber einer Komponente des gesunden Gewebes führen können (Entstehen einer Autoimmunerkrankung), auf eine wiederkehrende akute Entzündung oder vermehrten oxidativen Stress (z. B. verstärkte Bildung freier Radikale und/oder Funktionsstörung der Mechanismen, die diese neutralisieren). Das Ausmass und die Auswirkungen chronischer Entzündungen variieren in Abhängigkeit von der Entzündungsursache und der Regenerationsfähigkeit des Körpers. Zahlreiche Krankheiten stehen jedoch im Zusammenhang mit chronischen Entzündungen.

Was sind die wichtigsten, durch chronische Entzündungen hervorgerufenen Krankheiten?

Beispiele für chronisch entzündliche Erkrankungen sind Schlaganfälle, chronische Atemwegserkrankungen, Allergien, Herzerkrankungen, Krebs, Arthrose, Alzheimer-Krankheit, Fettleibigkeit und Diabetes.2

Chronische Entzündung und zunehmendes Alter

Altern ist ein komplexer Prozess, der aus einer Kombination von genetischen und Umwelteinflüssen sowie epigenetischen Faktoren (der von den Umgebungsbedingungen abhängigen reversiblen Modifikation der Genexpression) resultiert. Unter normalen Umständen gehen alterungsbedingte Veränderungen nicht automatisch mit chronischen Entzündungsprozessen einher. Sicherlich sind unsere Organsysteme mit zunehmendem Alter aber weniger regenerations- und ausgleichsfähig.

Dennoch deuten neueste wissenschaftliche Ergebnisse darauf hin, dass viele entzündliche Erkrankungen, die häufig mit dem Alter auftreten, von einer kontinuierlichen, unbehobenen und unkontrollierten Entzündung ihren Ausgang nehmen, die zunächst unsere Funktionsfähigkeit beeinträchtigt. Eine Verschlechterung der Zellfunktionen, die Funktionsstörungen der Organe (Seneszenz), erhöhten oxidativen Stress, eine Regulationsstörung des Immunsystems, erhöhte Infektionsanfälligkeit sowie eine durchlässige Darmwand bei veränderter Zusammensetzung der Darmflora (Darmprobleme) nach sich zieht, kann das erste Anzeichen dafür sein.3,4 Viele entzündliche Erkrankungen entwickeln sich schleichend, sodass Beschwerden erst dann auftreten, wenn der Körper nicht mehr in der Lage ist, die Veränderungen auszugleichen.

Dieses chronische Entzündungsphänomen wird auch als «Entzündungsaltern» (engl. Inflammaging) oder «Senoinflammation» bezeichnet, ist aber nicht unvermeidlich. Natürlich spielen unsere Gene eine je nach Krankheit mehr oder weniger wichtige Rolle bei diesem Geschehen, doch hängen viele Risikofaktoren mit unserem Lebensstil zusammen. Beispielsweise tragen Übergewicht, eine fett- und zuckerreiche Ernährung, Tabakkonsum, Stress, Schlafstörungen und Bewegungsmangel oft entscheidend zur Aufrechterhaltung chronischer Entzündungen und zum Manifestwerden der Krankheit bei.

Bedeutung von genetischer Veranlagung und Lebensweise: Beispiel 1 – Krebs

Krebs gehört wie viele andere Krankheiten zu den chronisch entzündlichen Erkrankungen, die sich entsprechend den folgenden Überlegungen betrachten lassen. Krebs gilt gemeinhin als genetisch bedingte Erkrankung. Er beginnt mit einer Genmutation, die − sofern kein wirksamer Reparaturmechanismus greift − auf die Tochterzellen übertragen wird. Weitere Mutationen können im Laufe der Zeit hinzukommen. Bestimmte Mutationen können zwar bereits in unserem Genom vorhanden sein, am häufigsten werden Mutationen jedoch durch Umweltkarzinogene hervorgerufen, welche die DNA schädigen. Eine Studie an Zwillingspaaren in den nordischen Ländern ergab, dass Krebs in 33 % der Fälle genetisch bedingt ist, in den übrigen Fällen hängt die Entwicklung vermutlich mit unserem Lebensstil zusammen.5 Chronische Entzündungen können Karzinogenese, maligne Transformation, Tumorwachstum, Invasion und Metastasenbildung begünstigen, während ein gesundes Immunsystem das Tumorwachstum eingrenzen kann.6 Ebenso können offenbar die Ernährung7 sowie starker Stress 8 mutagene Mechanismen sowie den Schweregrad der Entzündung beeinflussen. Das heisst also, wir können unser Risiko senken, indem wir darauf achten, entzündungsfördernde Faktoren und Karzinogene in unserem Alltag zu vermeiden.

Bedeutung von genetischer Veranlagung und Lebensweise: Beispiel 2 – Alzheimer

Auch im Fall der Alzheimer-Krankheit sind die Ursachen komplex. In 1 % der Fälle tragen Mutationen in Genen wie APP, PSEN1 und PSEN2 entscheidend zur Entwicklung der Krankheit bei.9,10 Bei den übrigen Patienten wird sie jedoch durch Wechselwirkungen zwischen bestimmten genetischen Risikofaktoren und vielen mit der Lebensweise zusammenhängenden Faktoren ausgelöst.11 Alzheimer wird oft als entzündliche Erkrankung angesehen, da ein Zusammenhang festgestellt wurde zwischen der Regulationsstörung der Immunzellen des Gehirns sowie dem Vorliegen von Zytokinen einerseits und dem beschleunigten Fortschreiten der Krankheit sowie dem Untergang von Nervenzellen anderseits. 12,13,14 Viele Aspekte der Lebensweise stehen in Verbindung mit Entzündungen. Die Exposition gegenüber Pestiziden und anderen Chemikalien sowie Rauchen, Alkohol und Übergewicht spielen sowohl bei der Alzheimer-Krankheit9 als auch bei Entzündungen eine Rolle. Die Ernährung scheint ebenfalls einer der wichtigsten Risikofaktoren im Hinblick auf die Prävention und Verlangsamung sowohl der Krankheit15 als auch von entzündlichen Veränderungen16 zu sein: Insgesamt weniger zu essen, bei reduzierter Zufuhr von Salz, Zucker, gesättigten Fettsäuren, Fleisch und Wurstwaren, dagegen aber einem erhöhtem Anteil an Obst, Gemüse und Walnüssen (Vitamine, entzündungshemmende Substanzen und Antioxidantien), ergänzt um etwas Meeresfrüchte, soll helfen, die kognitiven Funktionen und die Funktion der Nervenzellen aufrechtzuerhalten.17,18,19,20 Ausreichende körperliche Aktivität und kognitive Übungen sind für unser Gedächtnis und unsere kognitiven Fähigkeiten ebenfalls unerlässlich.17 Chronischer Stress ist ein weiterer wichtiger Alzheimer-Risikofaktor, da er Genexpression und Entzündungsprozesse beeinflusst. Yoga und Meditation sind daher wertvolle Verbündete – mit Kirtan Kriya wurden beispielsweise überraschende Wirkungen auf die Hirnstimulation erzielt.17 Auch das psychische Wohlbefinden ist ein wichtiger Faktor: Bei positiv eingestellten, sozial gut aufgestellten und geistig gefestigten Personen, die ihr Leben als sinnerfüllt betrachten und gern für andere da sind, ist das Risiko eines kognitiven Abbaus geringer, bei gleichzeitig eingeschränktem Entzündungsgeschehen.17 Das heisst, mit einer Änderung unserer Lebensweise können wir entzündliche Prozesse und damit auch unser Demenzrisiko senken.

Bedeutung von genetischer Veranlagung und Lebensweise: Beispiel 3 – Arthrose

Auch die Arthrose ist eine multifaktorielle Erkrankung. Es gibt eine bestimmte genetische Veranlagung, die weniger auf eine Mutation in einem bestimmten Gen zurückgeht, sondern sich vielmehr aus dem Zusammenwirken vieler verschiedener Einzelgene (die im Zusammenhang stehen mit Entzündungen, Knorpeln, Knochen etc.) ergibt.21 Gelenkverschleiss kann bedingt sein durch Übergewicht, traumatische Verletzungen oder mechanische Faktoren wie Überlastung, repetitive Bewegungen oder Fehlstellungen, unzureichenden Halt oder Gelenkinstabilität.21 Offenbar entgleist der Stoffwechsel der Gelenkzellen schon Jahrzehnte vor dem Auftreten der ersten Beschwerden, und der Entzündungsprozess scheint stark an der Entwicklung der Krankheit und am Verlust des Gelenkknorpels beteiligt zu sein.22 Tatsächlich können bestimmte entzündungsfördernde Zytokine die katabolen Vorgänge (Zerstörung) in der extrazellulären Matrix sowie das Absterben von Gelenkzellen begünstigen 23 und den Mineralverlust des Knochens verstärken.24 Die Lebensweise scheint massgeblich für den Ausbruch und das Fortschreiten der Krankheit verantwortlich zu sein: Bewegung, Gewichtsabnahme, eine Senkung des Cholesterinspiegels und eine gesunde Ernährung sind von grundlegender Bedeutung, um die Krankheit und die entzündlichen Prozesse einzudämmen.25 Patienten, die eine westlich geprägte Ernährungsweise mit industriell verarbeiteten Nahrungsmitteln (Fleisch, raffiniertes Getreide, Zucker etc.) pflegen, zeigen sowohl unter dem funktionellen Aspekt als auch im Röntgenbild einen ungünstigeren Verlauf als Personen, die darauf achten, viel Obst und Gemüse sowie Meeresfrüchte und Vollkorn auf ihren Speiseplan zu bringen.26 Nahrungsmittel pflanzlicher Herkunft sind wichtig, da sie gute Kaliumlieferanten sind und basisch wirken: Sie verhindern damit, dass der Körper den Knochen oder Muskeln Mineralstoffe entziehen muss, um unseren täglichen Säureanfall (tierische Produkte, Getreide, Stoffwechselkrankheiten etc.) zu regulieren,32 und ermöglichen die Aufrechterhaltung einer ausreichenden Knochendichte. Ausserdem könnten Omega-3-Fettsäuren, die Vitamine K und D 25,27 sowie andere Nährstoffe wie Glucosamin, Chondroitin, Hyaluronsäure oder Kollagen29–31 günstig auf die Gelenke wirken. Auch hier ist es möglich, durch eine Änderung unserer Alltagsgewohnheiten Entzündungsprozesse zu mildern und die Arthroseentwicklung zu verlangsamen.

Dank Entzündungseindämmung besser leben und gesünder alt werden

Um Entzündungen und damit dem Auftreten bestimmter Krankheiten entgegenzuwirken, sind bestimmte Veränderungen der Lebensweise unerlässlich: Gewichtsabnahme, körperliche Aktivität an mehreren Tagen pro Woche, 7 Stunden Schlaf pro Nacht und Stressabbau, beispielsweise durch Meditation. Sehr wichtig ist eine gesunde Ernährung, d. h. keine Fertiggerichte, -kuchen und -getränke, wenig Fleisch (nur einmal pro Woche und von hoher Qualität), wenig Zucker (so wenig wie möglich, unraffiniert), wenig gesättigte Fette (Butter etc.) und wenig Salz (max. 1 Teelöffel pro Tag; dabei das in Käse und anderen gesalzenen Lebensmitteln enthaltene Salz berücksichtigen). Die Speisen sollten idealerweise selbst zubereitet werden, abwechslungsreich und reich sein an pflanzlichen Nahrungsmitteln (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, mindestens ½ Teller pro Mahlzeit), Walnüssen (max. 1 Handvoll pro Tag), Vollkornprodukten (1/2 Teller pro Tag), Omega-3-Fettsäuren, pflanzlichen Ölen und Vitaminen.2 Bestimmte ergänzende Nährstoffe können ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften haben, z. B. Kurkuma,33–37 Boswellia,38–40 Ingwer,41–44 Hagebutte,45–47 und Methylsulfonylmethan (MSM).48

Gut zu wissen also, dass wir alle durch eine Änderung unserer Lebensweise die entzündlichen Prozesse in unserem Körper einschränken können. Mit jedem Tag, an dem wir uns von diesem Gesundheitsbewusstsein leiten lassen, tragen wir dazu bei, Schäden zu begrenzen und die Funktionen unseres Körpers nachhaltig und langfristig zu unterstützen.

Ändern Sie Ihre Gewohnheiten ab sofort, denn Vorbeugen ist besser als Heilen!

 

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Nahrungsergänzungsmittel sollten nicht als Ersatz für eine abwechslungsreiche Ernährung verwendet werden. Die empfohlene Tagesdosis sollte nicht überschritten werden. Generell sind Nahrungsergänzungsmittel nicht für schwangere und stillende Frauen, Kinder und Jugendliche geeignet. Außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.

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